Pro Klasse nur noch 20 Schüler gefordert

von Marco Lüssi



Die EVP will die Klassengrössen von heute 25 Schülern per Volksinitiative auf maximal 20 senken. Der Zürcher Lehrerverband unterstützt die Forderung.


«Die Verkleinerung der Schulklassen hilft mit, den Lehrerberuf attraktiver zu machen und die Qualität der Schule zu halten», sagt der EVP-Politiker und ehemalige Bildungsrat Hanspeter Amstutz. Die Mehrkosten seien gerechtfertigt, ­findet man bei der EVP.


Die Partei hat an ihrer Delegiertenversammlung vom Samstag entschieden, die Volksinitiative «Mehr Qualität im Unterricht dank kleinerer Klassen» zu lancieren. Sie verlangt, dass Schulklassen im Kanton Zürich künftig nur noch maximal 20 Schülerinnen und Schüler umfassen dürfen.

Die EVP hat bereits damit begonnen, die nötigen 6000 Unterschriften für das Zustandekommen einer kantonalen Volksabstimmung zu sammeln. Die heutige Obergrenze liegt im Kanton Zürich bei 25 Schülern. Vorübergehend darf die Schülerzahl aber sogar auf bis zu 28 erhöht werden.

Die Initiative der EVP kommt beim Zürcher Lehrer­innen- und Lehrerverband gut an. Präsidentin Lilo Lätzsch: «Wenn die Schülerzahl auf 20 begrenzt wird, steigt die Qualität des Unterrichts automatisch.» Zwar bedeuteten grössere Klassen für die Lehrer keinen erheblich grösseren Mehraufwand.

«Aber es wirkt sich po­sitiv aus, wenn der Lehrperson dank einer kleineren Klasse mehr Zeit bleibt, sich den einzelnen Schülern zu widmen», so Lätzsch.

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